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Ökologisch in die Zukunft!
Klimaschutz - Wir wollen die lokale Energiewende
Umweltgerechte Mobilität - Wir machen die Verkehre gleichberechtigt
Baulandpolitik in Nottuln - für einen maßvollen Zuwachs
Entwicklung der Ortsteile - Zusammenwachsen - Identität bewahren
Regionale Wirtschaft - Unsere Regionen haben viel zu bieten
Zu Gast in Nottuln - Integration statt Ausgrenzung
Aktiver Naturschutz - Wir wollen Artenvielfalt und Lebensräume bewahren
Soziale Gerechtigkeit - kommunal erneuern und festigen!
Bildung und Kultur - notwendig für den Erhalt unseres Lebensstandards
Neue Aufgabe - Mehr Menschen wollen in Würde älter werden
Gewinn für alle - Kinder und Jugendliche stehen im Mittelpunkt
Klug in die Zukunft - Wir planen für Jung und Alt
Echte Integration - Menschen leben ohne Barrieren
Halbe-Halbe - Frauen und Mädchen setzen sich durch
Sie entscheiden - mehr Grün, mehr Mitsprache
Für Bündnis 90/Die Grünen hat Umweltschutz nichts an Bedeutung verloren - ganz im Gegenteil! Wir haben ihn auch kommunal definiert: So zu leben und zu wirtschaften, dass nicht die kommenden Generationen die Zeche zahlen, ist unser Ziel. Grüne Politik steht für schonenden und sparsamen Umgang mit den begrenzten natürlichen Ressourcen. Nichts kommt uns so teuer zu stehen wie die Vernachlässigung ökologischer Belange. Ökologie ist nicht Schmuckwerk und Betätigungsfeld für Idealisten, sondern Grundvoraussetzung für den Erhalt unseres Wohlstandes und für die Verbesserung unserer Lebensqualität.
Wir setzen auf Energiesparen und die vermehrte Nutzung regenerativer Energien. Wärme- und Stromerzeugung durch Sonne, Wind, Biomasse und Wasserkraft gehören die Zukunft. Die rot-grüne Bundesregierung hat die Weichen gestellt, dass erneuerbare Energien eine Marktchance haben. Kluge Kommunen und aktive Bürgerinnen und Bürger gehen mit gutem Beispiel voran. Die lokale Energiewende ist inzwischen Garant für den Erhalt und die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen und die Stärkung des örtlichen Handwerks. Für Bürgerinnen und Bürger rechnen sich Investitionen in Regeneration Energien längst. Mit uns geht diese Entwicklung stürmisch weiter! Wir haben uns hier in Nottuln gegen die Aufstellung von Bebauungsplänen in den Außenbezirken ausgesprochen, die nur dem Zweck dienen, den Bau von Windanlagen von vorneherein zu verhindern. Die Menschen, die in den Außenbereichen wohnen, werden - genauso wie die Pflanzen- und Tierwelt - durch die bestehenden gesetzlichen Vorschriften vor Belästigungen durch Windräder (Lärm, Sicht, Schattenwurf etc.) geschützt. Leider mussten wir hier in Nottuln im Gemeinderat immer wieder feststellen, dass es nur noch darum geht, wie man Windräder verhindern kann. Eine vernünftige Diskussion wird nicht mehr geführt.
Menschen müssen und wollen mobil sein. Wir wollen dafür sorgen, dass Autofahren dafür nicht die unabdingbare Voraussetzung ist. Wir wollen die Verkehrsmittel intelligent kombinieren, statt einseitig immer mehr Straßen zu bauen. Ein benutzerfreundlicher öffentlicher Nahverkehr und sichere und attraktive Fußwege und Radverkehrsnetze sind die Grundlage dafür. Wir haben die Auswirkungen des Verkehrs im Blick: Grüne Politik steht für Lärmschutz, emissionsmindernde Maßnahmen und die Schaffung verkehrsarmer öffentlicher Räume, in denen Kinder sich sicher bewegen können. Wir wollen die menschengerechte und nicht die autogerechte Gemeinde. Durch den Bau einer Umgehungsstraße im Norden von Nottuln lösen wir unsere Verkehrsprobleme nicht, wir verlagern sie nur; für Darup brachte eine Umgehungsstraße im Süden mit unserer Unterstützung eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität im Ortskern.
Niemand bestreitet es mehr: Der zügellose Flächenfraß muss auch bei uns gestoppt werden. Wir wollen weg von der einseitigen Ausweisung immer neuer Baugebiete auf der "grünen Wiese". Freie Flächen sind für uns ein kostbares Gut, mit dem wir sparsam umgehen. Wir setzen auf den Erhalt unseres Dorfkerns mit seiner Nutzungsvielfalt und auf die optimale Ausnutzung vorhandener Baugebiete. Wir arbeiten mit langem Atem für eine Siedlungspolitik, die gutes Wohnen, Arbeiten und Leben in Nottuln ermöglicht. Die Baupolitik, die in Nottuln in den letzten Jahren betrieben wurde, ist zu einem großen Teil verantwortlich für die katastrophale finanzielle Situation, in der sich Nottuln zur Zeit befindet. Nottuln ist es nur möglich, einen ausgeglichenen Haushalt zu präsentieren, weil es die Gewerbe- und Industrieförderungsgesellschaft (GIG) gibt (als 100% Tochter der Gemeinde Nottuln), in der es möglich ist, diese Verluste zu "verstecken". Mittlerweile sind die fast alle Grundstücke der GIG verkauft. Es stellt sich die Frage, ob wir diese Gesellschaft aufrecht erhalten sollten.
Nottuln ist in 4 Ortsteile (Nottuln, Appelhülsen, Schapdetten, Darup) gegliedert. Wir setzen uns ein zum einen für ein stärkeres Zusammenwachsen durch z.B. bessere Busverbindungen zwischen den einzelnen Ortsteilen, so dass es den Menschen aus den kleineren Ortsteilen möglich wird, die Angebote (Einkaufen, Ärzte, Verwaltung, Frei- und Hallenbad, etc.) im Hauptort wahrnehmen zu können, kämpfen gleichzeitig dafür, dass wichtige Einrichtungen in allen Ortsteilen erhalten und ausgebaut werden (Kindergärten, Grundschulen, Sport- und Musikschulangebote, offene Jugendarbeit, Feuerwehr,...
Wir wollen die Vorzüge unserer Region entdecken und ausbauen. Regionale Wirtschaftskreisläufe haben klare Stärken: gute Märkte für unsere Unternehmen, Klarheit über die Produkte bei unseren Verbraucherinnen und Verbrauchern. Bei landwirtschaftlichen Produkten und Lebensmitteln ist den Bürgerinnen und Bürgern der Zusammenhang längst klar: Frische Produkte aus der Region sind gesund und vermeiden unnötige Transporte. Grüne Politik will weitergehen: Durch die gezielte Vermarktung vieler regionaler Produkte wird ein festes Band zwischen den Kommunen und der heimischen Wirtschaft geworben.
An der Daruper Straße wurde durch die Gemeinde eine neue Asylbewerberunterkunft errichtet. Diese sollte die nicht mehr tragbare Unterkunft am Vogelbusch ersetzen. Die von uns erkannte Chance, die eingeschlagene Richtung zur dezentralen Unterbringung weiter voranzutreiben wurde leider von der Mehrheitsfraktion im Gemeinderat blockiert. Schlimmer noch: Zulasten der neuen Unterkunft wurden die meisten dezentralen Unterkünfte aufgegeben. Wir setzen uns dafür ein, den Trend der Zentralisierung umzukehren und somit Rahmenbedingungen zu schaffen, die ein konfliktfreies Zusammenleben verschiedener Kulturen ermöglichen.
Auch für unsere Region gilt: Das Leben vor Ort zeichnet sich durch seine landschaftliche Vielfalt und Schönheit aus. Wir wollen die verschiedenen Lebensräume für Flora und Fauna erhalten - für uns und für kommende Generationen. Wir bleiben uns treu: Naturschutz ist eine wichtige Aufgabe der Kommunalpolitik. Wir wollen mehr Bürgerinnen und Bürger dafür gewinnen, sich bei uns aktiv für den Erhalt der Artenvielfalt zu engagieren.
Der demografische Wandel mit sinkenden Geburtenraten und steigender Lebenserwartung, die Zuwanderung und die Veränderung der sozialen Sicherungssysteme und des Arbeitsmarktes stellen Städte, Gemeinden und Kreise vor völlig neue Herausforderungen. Die Aufgaben kommunaler Sozialpolitik wandeln sich. Die Bevölkerung vor Ort wird nicht nur älter, sie wird auch bunter. Sie stellt vielfältigere Anforderungen an das Gemeinwesen.
Unsere Ziele sind:
• die gleichberechtigte Teilhabe am kommunalen Leben ermöglichen,
• für alle Menschen den Zugang zu den örtlichen Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten sichern,
• die Selbsthilfe zur Wahrnehmung der eigenen Interessen stärken und
• die kommunalen Hilfssysteme auf die Hilfebedürftigen konzentrieren.
In unserer Gesellschaft wird Bildung immer mehr zu einem entscheidenden Faktor für beruflichen Erfolg und soziale Teilhabe. Jedoch genügt heute nicht mehr das theoretische Wissen um Daten und Fakten; vielmehr geht es immer mehr auch um Fähigkeiten wie z.B. Kreativität und soziale Kompetenz. Die Grenze zwischen Kultur und Bildung wird fließend. "Freiwillige Aufgaben" der Gemeinde werden zu notwendigen Aufgaben für den Erhalt unseres Lebensstandards. Wir unterstützen und fördern Möglichkeiten zur musisch-künstlerische Bildung sowie kulturelle Angebote in größtmöglicher Vielfalt.
Ältere und alte Menschen leben heute zunehmend allein. Lebensqualität und Selbständigkeit im Alter haben für uns eine hohe Bedeutung. Die Betreuung im Alter muss stärker in das kommunale Zusammenleben eingebettet werden. Neben den nötigen Altenpflegeheimen wollen wir die ambulante Versorgung ausbauen und mit neuen Wohnformen auf den unterschiedlichen Bedarf alter, selbständiger Menschen reagieren. Kommunale Altenpolitik muss eine Infrastruktur der Grundversorgung aufbauen. Ein kommunales Umzugsmanagement hilft den generationsbedingten differenzierten Wohnraumbedarf auszugleichen.
Nicht nur die Mitsprache, sondern auch der Zugang zu allen kulturellen Angeboten und die Möglichkeit einer Teilhabe an unseren Bildungsangeboten sollte für die alten Menschen unserer Kommune möglich sein. Wir werden in allen Lebensbereichen auf die Integration der Älteren achten. Das Lebenswissen älterer Menschen ist ein unschätzbarer Wert für bürgerschaftliches Engagement.
Eine zukunftsfähige Kommunalpolitik stellt das Leben von und mit Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt ihrer Anstrengungen.
Nottuln muss kinderfreundlicher werden. Kinderfreundlichkeit beginnt heute mit einer Stadtplanung, die die Auswirkungen aller Entscheidungen auf die Lebenswelt der Kinder berücksichtigt und darauf ausrichtet. Dazu gehören verkehrsarme öffentliche Räume und mehr Flächen zum Spielen. Dazu gehören zuverlässigere und flexible Betreuungsangebote für Kinder aller Altersgruppen, um jungen Paaren die Entscheidung für Kinder zu erleichtern und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen. Der Ausbau der Ganztagsbetreuung hat - auch vor dem Hintergrund des neuen Bundesprogramms - in den nächsten Jahren hohe Priorität für uns.
Die Jugendlichen brauchen Freiräume, mehr Mitspracherechte und Orientierung. Offene Jugendtreffs, die Förderung von ehrenamtlicher Kinder- und Jugendarbeit, aber auch die Wahl junger Menschen in den Gemeinderat und Kreistag sind wichtige grüne Anliegen. In der Jugendhilfe werden wir die Prävention stärken. Wir setzen uns für den Erhalt und Ausbau von Schulsozialarbeit, "Streetwork" und Jugendberufsberatung ein.
Bei der Planung all dieser Angebote haben wir die Veränderungen in der Altersstruktur der Bevölkerung bereits im Blick: Die abnehmende Geburtenrate wird noch im laufenden Jahrzehnt zu einer Schrumpfung der Altersgruppe bis 6 Jahren führen. Wir brauchen aktuell mehr Plätze für Ganztagsbetreuung und für die U-3-Betreuung. Allerdings gehen die Geburten zurück, sodass dieser Trend irgendwann aufhören wird. Auf diese Entwicklung müssen wir flexibel reagieren. Wir müssen bereits heute dafür sorgen, dass z. B. Kindergärten so geplant werden, dass sie morgen auch als Jugendtreff oder Bürger-Zentrum, übermorgen als Begegnungsstätte für ältere Menschen genutzt werden können.
Die barrierefreie Kommune wollen wir auch in Zeiten knapperer Finanzmittel Schritt für Schritt verwirklichen. Von den abgeflachten Gehsteigen, über die rollstuhlgerechte gemeindeeigene Wohnung, den barrierefreien Zugang zu allen öffentlichen Einrichtungen bis zur Umgestaltung der Buseinstiege und Bahnhöfe: Die Aufgabenpalette ist unvermindert groß. Zu einem gleichberechtigten Leben für Menschen mit einer Behinderung gehört für uns die Bereitstellung von - auch geschützten - Ausbildungs- und Arbeitsplätzen unserer Verwaltung, unseren Eigenbetrieben und unseren Gesellschaften. Wir Grünen werden uns auch für den Prozess der Inklusion von allen Kindern und Jugendlichen in den Kindergärten und Schulen einsetzen.
Frauenpolitik ist Gesellschaftspolitik und muss als Querschnittsaufgabe in allen Politikfeldern durchbuchstabiert werden: Frauen bilden die klare Mehrheit der Bevölkerung und dennoch orientieren sich viele Entscheidungen an den Lebensverhältnissen der Männer. Die völlige Gleichberechtigung bleibt auch vor Ort unser Ziel. Frauenbeauftragte sind wichtige Akteurinnen der Kommunalpolitik. Wir treten dafür ein, dass die Interessen der Frauen und Mädchen in allen Politikfeldern gleichberechtigt zum Zuge kommen: bei der Stadt- und Verkehrsplanung, bei der Wirtschaftsförderung, bei den Angeboten für Jugendliche, bei der Gewaltprävention. Das kann nur funktionieren, wenn Frauen auch in den politischen Gremien entsprechend ihrem Bevölkerungsanteil vertreten sind. Was den Frauenanteil in den Gemeinderäten und Kreistagen betrifft, liegen Grüne weit über dem Landesdurchschnitt.
In den letzten Jahren haben viele Kommunen die Zeichen der Zeit erkannt. Verwaltungen öffnen sich den Bürgerinnen und Bürgern, Bürgernähe ist zum geflügelten Wort geworden. Auch in Nottuln sind mit der kommunalen Haushaltspolitik neue Steuerungsmodelle eingeführt worden, mit dem Bürgermeister Peter Amadeus Schneider ein neuer Politikstil etabliert worden und durch die Ablösung der absoluten CDU-Mehrheit konstruktive Dialoge auf den Weg gebracht worden..
In Verwaltungen werden althergebrachte Hierarchien abgebaut, die Verantwortung aller Beschäftigten wird gestärkt. Wir Grünen unterstützen, fordern und fördern die Entwicklung zur bürgerorientierten Verwaltung. Sie ist eine unverzichtbare Bedingung dafür, dass sich die Bürgerinnen und Bürger in ihrer Gemeinde vermehrt einbringen und Verantwortung übernehmen.