Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ)

Dieses Wirtschaftsmodell basiert auf dem Hintergrund von Menschenwürde, ökologischer Verantwortung, sozialer Gerechtigkeit und Solidarität, demokratischer Mitbestimmung und Transparenz. Mit dem Gemeinwohl-Berater und Koordinator GWÖ Münsterland Tobias Daur aus Münster hatten wir für unsere Klausurtagung 2023 einen Referenten gewonnen, der uns fachkundig und anschaulich das Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) nahegebracht hat.

„Weil das Ziel von Wirtschaft nicht die Vermehrung von Kapital ist, sondern ein gutes Leben für alle.“

Doch nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für eine Kommune ist es möglich, „Gemeinwohl-Gemeinde“ zu werden: Auf kommunaler Ebene besteht das Ziel darin, die Verwaltung und Politik „zu einem wirkungs- und beteiligungsorientierten Vorgehen sowie Bürgerinnen und Bürger, die Zivilgesellschaft und die Wirtschaft zu einem aktiven Engagement bei der Umsetzung der SDGs[1] zu befähigen.“[2]

Ein kommunales Nachhaltigkeitsmanagement setzt eine Bestandsaufnahme voraus, die sich sowohl an den Werten der Agenda 2030 als auch an denen der Gemeinwohlökonomie orientieren soll > Leitfaden zur Umsetzung

Werte der Gemeinwohl-Ökonomie: Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit sowie Transparenz und demokratische Mitbestimmung > 

Mit dem Instrument der Gemeinwohl-Matrix und Gemeinwohl-Bilanz bietet sich die Chance, sowohl die Auswirkungen der Aktivitäten einer Kommune auf das Gemeinwohl darzustellen als auch eine Bewertung möglich zu machen. Damit eröffnet sich ein Handlungsrahmen nach oben genannten Werten

 


[1] SDGs (Sustainable Development Goals) => 17 globale Nachhaltigkeitsziele (Agenda 2030), verabschiedet im Jahr 2015 von der Weltgemeinschaft „für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung“. bmuv.de/nachhaltigkeitsziele-sdgs

[2]https://germany.ecogood.org/


Siehe hierzu auch den Antrag an die Gemeinde Nottuln vom 14. August 2024.