BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ortsverband Nottuln

Wegesäume im Gemeindegebiet

 

 

20.09.24: „Das hätte ich nicht gedacht.“, so ein Teilnehmer der Radexkursion voller Erstaunen über die Pflanzenvielfalt am Wegesrand. „Ich dachte, das wäre einfach nur Grün.“ Im Rahmen des Umwelttages der Gemeinde Nottuln trafen sich Grüne und weitere Teilnehmer:innen, um sich einige Resultate des veränderten Pflegekonzeptes der Gemeinde Nottuln anzusehen.


David Nieters (3. v.re.), Peter Wermeling (2. v.re.) sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Erster Stop war am Niederstockumer Weg. Dort wird auf dem artenarmen Wegesrand im zweiten Jahr zur Saatgutübertragung zunächst zweimal jährlich gemäht und abgeräumt. Ziel sei es, „schlummernde“ Samen wieder zum Keimen zu bringen und so blütenreiche Wegränder zu schaffen, so David Nieters, Landschaftsökologe des Naturschutzzentrums Coesfeld und Mitglied der Einsatzgruppe Naturschutz. Die Ausbreitung der Flockenblume werde als Wegbereiterin für einen nährstoffärmeren Boden bzw. artenreiches Grünland angesehen. Deutlich erkennbar war der noch hohe Stickstoffgehalt beim zweiten Halt in Stockum aufgrund des noch stärkeren Aufkommens der Brennnessel. Dieser Wegsaum befindet sich zzt. im ersten Jahr der ökologischen Aufwertung, zeigt jedoch auch bereits erste Anzeichen eines gewachsenen Lebensraumes. Insgesamt sei die Entwicklung hin zu Magerwiesen und damit zur höchsten Artenvielfalt am Wegesrand an diesen Standorten sehr positiv.

Für die Mahd konnte ein Vertrag mit dem Stift Tilbeck geschlossen werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stiftes mähen nach Absprache die Wegesäume im Gemeindegebiet, inzwischen insgesamt 4,5 km lang.

In diesem Zusammenhang stellte Peter Wermeling vom Grünflächenamt die ebenfalls sehr gute Zusammenarbeit mit den beteiligten Landwirten fest, welche das Mahdgut abräumen und für die Fütterung verwerten wollen. Ein großes Problem sei hierbei allerdings der Hundekot und Müll, der die Mahd sowohl zum Heuen als auch für die Biogasanlage teilweise unbrauchbar mache und nach Kreislaufwirtschaftsgesetz als Abfall gewertet werden müsse. Wünschenswert wäre hier die Fürsorge aller Bürgerinnen und Bürger, sämtlichen Abfall ordnungsgemäß zu entsorgen zur Nutzung der Mahd.

Sowohl Wermeling als auch Nieters sind von dem Projekt begeistert und würden sich über noch mehr Kooperation mit Nottulner Landwirten für zusätzliche Flächen freuen.



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