Zu Besuch bei Solawi Crowdsalat e.V. in Dülmen-Welte

Gerade in Zeiten steigender Lebensmittelpreise wird es für Menschen ohne Garten immer interessanter, ein Fleckchen Grün zum Gärtnern und Entspannen ihr Eigen nennen zu können. Eigenes Obst und Gemüse ernten ohne Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, erschwinglich, frisch und nahrhaft. Diese Möglichkeit nutzen Menschen auf einem Hof in Dülmen-Welte, die sich vor zwei Jahren im Verein Solawi Crowdsalat e.V. organisiert haben. Mitglieder der Grünen in Nottuln haben sich auf den Weg gemacht, um Näheres über diesen Zusammenschluss zu erfahren.

Begonnen habe alles auf Initiative von Mitgliedern aus der „Buddelgruppe“ in Coesfeld-Lette. Dort haben sich im Jahr 2020 Menschen zusammengefunden, die auf einem großen Grundstück „gemeinschaftlich planen, anbauen, ernten und das mit viel Spaß.“ In Welte führte Gärtner Christian die Besucher*innen über Gemüsefelder und in Gewächshäuser, informierte über landwirtschaftliche Erzeugung, Verteilung sowie solidarische Finanzierung. Wesentlicher Bestandteil beim Anbau sei die Beachtung von Humusbildung, Sortenerhalt, Nährstoffinhalten und der Artenvielfalt. „Eine gute Ernte wird genauso solidarisch geteilt wie eine schlechte. Dies ermöglicht den ErzeugerInnen den Fokus auf eine ökologisch wertvolle Produktion zu legen und sich nicht den Zwängen eines raubbauenden Marktes zu unterwerfen.“ So gestattet die solidarische Landwirtschaft einen Anbau in ökologischer, saisonaler und regionaler Weise und einen aktiven Schutz zu Klima, Ökologie und Biodiversität. Als positiver Nebeneffekt schmecken Obst und Gemüse in Bio-Qualität intensiver und enthalten mehr Vitamine.

Mit zunächst 33 Gründungsmitgliedern hat der Verein heute ca. 90 Ernteteiler*innen und 192 Mitglieder, hinter denen vornehmlich Familien stehen. An den sogenannten „Mitmachtagen“ können sich Menschen kennenlernen, kann gemeinsam geackert, gewerkelt und gegessen werden. Wer sich informieren möchte, kann dies tun unter https://www.crowdsalat.eu/ .

vlnr: Gärtner "Christian", Annette Müller, Richard Dammann, Paul Bergmann, Ellen Keimburg, Dr. Natalie Kammel (Foto: Ulla Wolanewitz)



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