Begehung der Coubertin-Straße

 

Bürgerdiskussion zur Planung der Verwaltung

Die großen Hainbuchen bilden eine Allee und prägen den Charakter der Coubertin-Straße. „Das Straßenbild war ausschlaggebend für uns, hierher zu ziehen.“ war von einer Anwohnerin zu hören. Nur einzelne Bäume bereiten Probleme, war am Samstagnachmittag während der Besichtigung zu erfahren, die mit gut 40 Personen gut besucht war.

Unter den Besuchern befanden sich auch der Architekt der Siedlung Gregor Antonius Deilmann, Vertreter anderer Fraktionen sowie Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes. Nach einleitenden Worten des Fraktionsvorsitzenden Richard Dammann, der auf die Umsetzung des Baumkonzeptes in dieser ersten konkreten Planung im Gemeindegebiet hinwies, sagte Dr. Matthias Schliermann etwas zum ökologischen und klimatischen Wert der Bäume. Martin Uphoff erläuterte, wie vital die Bäume noch sind und dass diese die Trockenheit der vergangenen Jahre gut überstanden haben. Kritisiert wurde, dass in 35 Jahren die Bäume nicht einmal gepflegt wurden und Baumscheiben kaum vorhanden sind.

Deilmann hatte das seinerzeitige Verkaufsprospekt des Wohngebietes zur Hand, in dem zu lesen war, dass eine verkehrsberuhigte Spielstraße geplant wurde. Eine Lösung wäre nun, diese Planung einer Spielstraße heute auch verkehrsrechtlich umzusetzen. Die Bäume sind ein wesentliches Gestaltungsmerkmal seiner Planung. Die Hainbuche sei wegen ihrer guten Widerstandskraft gewählt worden.

Einige Anwohner haben große Sorge, dass die Häuser durch das Wurzelwerk der nah stehenden Bäume Schaden nehmen könnten – Setzrisse zeugen von Bewegung im Baugrund. Einer der Anwohner konnte in seiner Funktion als gelernter Baumeister diese Besorgnis zumindest etwas entkräften, da sich Setzungen durch die langsame Senkung eines Gebäudes aufgrund einer gleichmäßigen Verdichtung des Untergrunds bilden können. Als weitere Problematik wurden in der Vergangenheit Kanalschäden durch Wurzeleinwuchs festgestellt.

Bei den meisten Anwesenden bestand Einigkeit darin, dass dennoch keine der vorgelegten Varianten Ergebnis des Ratsbeschlusses sein darf. Alternativ müsse jedoch eine Prüfung erfolgen, um durch eine Gefährdungsbeurteilung zu einem gangbaren Resultat zu kommen. Sollte dies bedeuten, dass einige Bäume fallen müssen, dann wäre das durchaus hinzunehmen.

Auch Bürgermeister Thönnes könne sich durchaus die angesprochene Spielstraßenversion vorstellen.

Die politische Beratung erfolgt nun im Umweltausschuss unter der Leitung von Dr. Susanne Diekmann am Dienstag, dem 07. September um 19:00 Uhr im Forum des Rupert-Neudeck-Gymnasiums. Nach der Information durch die Grünen wollen die Anlieger sich nun in die Diskussion einbringen. „Warum nicht erst mit den Bürgern reden, statt eine teure Planung für den Papierkorb zu machen.“ brachte eine Anwohnerin die Meinung der Anwesenden auf den Punkt.

Richard Dammann
Fraktionssprecher



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