Was ist das, was wir als Kultur bezeichnen?
Musik? Malerei? - Oder gibt es da noch viel mehr?

Natürlich gibt es mehr! Und es kann noch wesentlich mehr werden ...
Für uns bedeutet Kultur alles, alles was nicht Natur ist.
Kultur öffnet Türen, ermöglicht Querdenken, Grenzüberschreitungen ... und Vernetzungen.

Und nun? Kultur gesamt gedacht ist Schule und Sport, Wohnen und Leben, Engagement in Ehrenamt und Beruf, Natur-, Landschaftsschutz und die Gestaltung unserer gebauten Umwelt. Eine Bündelung aller Lebensbereiche.

Nottuln hat eine reiche Kultur. Sie lebt in Vereinen, Kirchen und anderen Gruppen. Wir haben viele Kulturzentren, wie Alte Amtmannei, Schulze Frenking und dem Hof Schopmann. Darüber hinaus gibt es viele schöne Orte, wo Kultur stattfindet, wie z.B. den Rhodeparl und die Ortskerne. Diese vielen Puzzleteile fügen sich noch nicht zu einem Gesamtbild zusammen. Erste zaghafte Anfänge sind mit einer Stelle in der Verwaltung und dem ersten Kulturbeirat geschaffen worden.

Damit Vernetzung Ergebnisse zeitigt, bedarf es mehr Kommunikation und besserer Strukturen. Unsere Kulturzentren sind bis auf Ausnahmen doch recht angestaubt. Die Unterstützung läuft eher formalistisch und durch Bedenken getragen. Kultur wird in der Nottulner Politik fast nur als Kostenfaktor diskutiert, den man eher einsparen kann. Aber Kultur ist für uns ein Standortfaktor, schafft den sozialen Zusammenhalt und die Attraktivität unserer Heimat.

Wir wünschen uns in der Verwaltung nicht nur eine Stelle, sondern ein Ressort zusammen mit Tourismus und Wirtschaftsförderung, das sich in einem eigenen Ausschuss in der ehrenamtlichen Politik wieder spiegelt. Damit eröffnen wir der wichtigen Diskussion zur Zukunft der Kultur in Nottuln den nötigen Raum. Am Ende hätten wir vielleicht wieder eine kommunale Musikschule, mehr Kunst und Gestaltung im öffentlichen Raum, mehr Events, die nicht nur Nottulner begeistern. Gute Kulturarbeit macht das Wohnen, Leben und Arbeiten in Nottuln erst attraktiv.

Carmen Kock
Richard Dammann

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