16.02.2020: „Pro Platane“

„Jetzt geht es an Eingemachte!“
so der Titel von Ludger Warnke am 15.2. in den WN über dem Anschreiben von CDU und FDP.

Das Schicksal der Platanen bewegt die Bürger.

Nicht nur ein paar, „laute“, die nur Stimmung machen wollen, nicht nur „Grüne“ die alles besser wissen wollen, nicht nur sentimentale Spinner die mit Ihren Ansichten und Argumenten die Barrierefreiheit in der Stiftsstraße verhindern wollen und die Augen vor entstehenden Kosten verschließen, so nur einige Vorwürfe, die sich die Gegner der Planung anhören mussten.
 
Nein(!) hier handelt es sich um mündige Bürger, jeglicher politischen Couleur, junge und alte Menschen, die einfach gegen die sinnlose Fällung der großen, ortsbildprägenden und gesunden Bäume, der Platanen, sind. Um Nottulner, die gegen die momentane Eingleisigkeit der Planung, gegen die Meinung von Gemeinde und SPD sind.
Hier zeigt der Bürgerwunsch, was geschehen soll, einfache demokratische Vorgänge!
 
Der Ton hier wurde zwischen den Kontrahenten etwas rauher, sicherlich nicht gewünscht und in einer sachlichen Diskussion fehl am Platz. Es sollten auch nicht die Gemeinde oder deren Mitarbeiter angegriffen werden, nur Dinge sind geschehen, ohne das der Rat oder die Öffentlichkeit bei derartigen wichtigen Dingen einbezogen wurden.
Bevor es nun aber nochmal ausgiebig betont werden muss…ja, der Rat hat der groben Gesamtplanung zugestimmt!! Später auch dem Bauabschnitt!
Jedoch ging der Rat zu diesem Zeitpunkt aber auch noch davon aus, dass die Platanen „abgängig“ sind, da das Gutachten erst später vorlag. Dieses Gutachten zeigt aber definitiv, durch die vorgenommenen Messungen auf, dass die Bäume vital sind und mit einer fachlichen und sensiblen Pflege noch Jahre/Jahrzehnte erhalten bleiben können. Aufgrund dieser Tatsache lehnten bereits da die UBG und die Grünen die Fällung ab.
 
Aussagen, uns gehen Fördermittel verloren, die Platanen halten nur noch X Jahre, sind als spekulativ anzusehen und führen in einer sachlichen Diskussion und der Suche nach realistischen Möglichkeiten nicht weiter, bremsen aus und verhindern.
Wir benötigen keine Vorträge mehr, was nicht geht!
Lösungen sind gefragt…! Das haben auch die CDU und FDP erkannt. (s. Artikel)

Es gibt viele Möglichkeiten/Vorschläge:

- Ende barrierefreie Ortssanierung am Schnittpunkt Stiftsstraße./Burgstraße an der Alten Amtmannei. Hier endet auch der eigentliche historische Ortskern!
Damit würde auch viel Geld gespart!
- Anlage von Beeten um die Platanen, zur Förderung der Bäume, punktuelle Ausbesserung des darunter befindlichen Bürgersteigs, barrierefreier Bürgersteig auf der gegenüberliegenden Straßenseite,,
- zusätzliche, bauliche Änderung in eine Fahrradstraße oder Einbahnstraße (wie vor ca. 15 Jahren bereits gewesen).
- Grundsätzliche zukunftsorientierte Verkehrsplanung, im gesamten Ortskern, mit dem Vorzug von Fußgängern und Fahrradfahrern — jedoch ohne Verbannung der Autos.
 
Die Platanen müssen in eine der neuen Planungsmöglichkeiten eingebunden werden!
Sie müssen, wie alles kommunale Grün, fachgerecht gepflegt werden!
Eine Barrierefreiheit kann dort auch kostengünstig, erreicht werden!
Ein Kompromiss ist in dieser Sache möglich und machbar!
 
Nun bleibt abzuwarten wie der Rat endgültig am 18.2. entscheidet, hoffentlich sind viele Bürger um 19:00h im Forum dabei.

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